Was Unternehmen heute wirklich brauchen!
Unsere Arbeitswelt ist im Wandel. Digitalisierung, Fachkräftemangel, neue Geschäftsmodelle, Marktunsicherheiten – Unternehmen stehen heute unter wachsendem Druck, flexibel und schnell auf Veränderungen zu reagieren. Genau in solchen Momenten stellt sich die Frage: Wie holen wir externes Know-how ins Unternehmen?
Lange Zeit standen zwei Optionen zur Verfügung: Berater oder Festanstellung. Doch inzwischen hat sich eine dritte Lösung etabliert, die besonders in Übergangsphasen oder bei Transformationsprozessen überzeugt: Interim- oder Fractional (Teilzeit)-Executives auf C-Level-Niveau.
Diese Persönlichkeiten bringen langjährige Führungserfahrung, strategisches Denken und Hands-On-Mentalität mit, ohne die Verpflichtung einer langfristigen Festanstellung. Für viele Unternehmen ist das genau die Unterstützung, die sie heute brauchen.
Berater: Kompetent, aber meist auf Distanz
Im DACH-Raum sind Berater eine bewährte Wahl, besonders in größeren Unternehmen. Ihre Rolle ist oft klar umrissen: Sie analysieren ein Problem, liefern Empfehlungen und ziehen sich danach zurück.
Diese Vorgehensweise eignet sich gut, wenn:
- Der Projektrahmen klar definiert ist
- Benchmarking oder eine zweite Meinung gefragt ist
- Die Fragestellung rein analytisch ist
Berater bringen frische Perspektiven und spezifisches Fachwissen mit. Doch sie sind selten tief im Unternehmen verankert. Ihre Verantwortung endet meist mit der Präsentation von Ergebnissen – nicht mit der Umsetzung.
Ihr Beitrag ist wertvoll – aber oft nicht umsetzungsorientiert.
Interim- & Fractional-Executives: Führen statt nur beraten
Im Gegensatz dazu übernehmen Interim- und Fractional-Executives Verantwortung. Sie sind nicht nur externe Experten – sie werden Teil des Führungsteams, gestalten aktiv mit und liefern Ergebnisse.
Typische Einsatzbereiche sind:
- Überbrückung einer vakanten Führungsposition
- Aufbau neuer Strukturen oder Funktionen
- Begleitung von Skalierungs- oder Internationalisierungsprozessen
- Strategische Neuausrichtung oder Transformation
Der Unterschied:
- Interim-Executives arbeiten nahezu vollzeit für eine definierte Dauer, meist 3–12 Monate.
- Fractional-Executives sind tageweise im Einsatz, häufig 1–3 Tage pro Woche, langfristiger angelegt – ideal für KMU, Start-Ups oder Familienunternehmen.
In beiden Fällen profitieren Unternehmen von sofortiger Verfügbarkeit, breiter Erfahrung und lösungsorientiertem Denken ohne langfristige Personalbindung.
Warum nicht einfach fest einstellen?
Eine berechtigte Frage! In stabilen Phasen ist eine Festanstellung oft sinnvoll, etwa wenn man eine Funktion langfristig aufbauen möchte. Doch häufig ist eine dauerhafte Besetzung nicht die beste Lösung, z. B. wenn:
- Schnelle Ergebnisse gefragt sind
- Der genaue Aufgabenbereich noch nicht final definiert ist
- Man keine Kapazität für einen aufwändigen Recruitingprozess hat
- Flexibilität und Skalierbarkeit im Vordergrund stehen
Interim- und Fractional-Executives bieten eine flexible Alternative:
Sie sind schnell verfügbar, bringen fundierte Führungskompetenz mit und fokussieren sich auf das, was zählt – die Umsetzung.
Sie wollen keine Karriere im Unternehmen machen – sie wollen es voranbringen.
Im DACH-Raum noch unterschätzt
Während Berater in der DACH-Region längst etabliert sind, sind Interim- und Fractional-Executives oft noch weniger bekannt, vor allem außerhalb von Finance und IT. Dabei liegen genau hier große Potenziale – besonders für Unternehmen, die sich zukunftsfähig aufstellen wollen, ohne sich früh festzulegen oder langfristige Verträge einzugehen. Immer mehr Unternehmen erkennen: Sie brauchen nicht nur Beratung – sie brauchen Führung, die liefert.
Fazit
Wenn Ihr Unternehmen an einem Wendepunkt steht, stellen Sie sich eine einfache Frage:
Brauchen wir einen Empfehlung oder brauchen wir Ergebnisse?
Wenn Sie Umsetzung, Tempo und Verantwortung suchen, sind Interim oder Fractional (Teilzeit) Executives genau die richtige Wahl. Sie verbinden strategische Weitsicht mit operativer Durchsetzungskraft, ohne die Verpflichtungen einer klassischen Festanstellung. Denn in einer Welt, in der sich Märkte in Monaten verändern, zählt nicht nur, wer im Organigramm steht – sondern wer Wirkung erzielt.